Samstag, 25. Mai 2013

zivilisiertes Töten

In London haben zwei fanatisierte Briten nigerianischen Ursprungs einen britischen Soldaten auf offener Straße vor seiner Kaserne mit Schlachterbeil und Machete in Stücke gehauen. Anschließend ließen sie sich mit blutverschmierten Händen filmen, um ihre angebliche Rechtfertigung in die mediale Welt hinauszuschreien, während ihr bedauernswertes Opfer hinter ihnen in seinem Blut lag.

Anmerkungen:

1. Die Medien, Internetseiten waren und sind immer noch diesen Tätern gefällig, indem sie die angeblich religöse Begründung der Tat sendeten, veröffentlichten.

2.  Veröffentlichte man es, weil es sich um Menschen mit schwarzafrikanischem Hintergrund handelte? Weil sie vorgaben im Namen des Islams zu handeln?

3. Dies waren in Großbritannien geborene und erzogene junge Männer, die einen anderen Briten geschlachtet haben, wegen Umstände in fremden Ländern, die sie nie betreten haben. Was läuft schief in Großbritannien?

4. Die Aufregung war groß wegen der Brutalität der Täter, wegen der Tatwerkzeuge. Sie hatten ihr Opfer persönlich, körperlich attackiert und mit primitivsten Waffen hingeschlachtet. Abscheulich, archaisch, brutal. In der Tat!

Wie viel zivilisierter ist es doch, wenn sich ein amerikanischer Soldat in Texas an seinen Joystick setzt und eine Drohne steuert, die irgendwo im fernen Pakistan oder Jemen ein Auto in die Luft jagt. Dass es dabei auch zu Kolateralschäden kommt, also Unschuldige sterben, ist bedauerlich. In Pakistan sind nach Angaben der Regierung 3000 Menschen durch Drohnen getötet worden. Die Körper der Opfer waren sicherlich genau so zerfetzt wie der Körper des armen britischen Soldaten.
Vier US-Bürger sind durch ihre eigene Regierung ausgelöscht worden. Zwei davon waren nach Aussagen der Regierung zur falschen Zeit am falschen Platz, also unschuldig. Trefferquote 50 %.

Bombenabwürfe über zivilen Wohngegenden, Sturzflüge auf Eisenbahnzüge oder Flüchtlingstrecks, Fernlenkwaffen, Distanzfeuerwaffen, Drohnen ... der zivilisierte Mensch tötet aus der Ferne. Blutverschmierte Hände sind schocking! Der moderne Mensch tötet digital und ferngesteuert.

Den Schaden, das Leid vor Ort nimmt er nicht wahr. Ein Denkmal für Bombergeneral Harris, ein Loblied auf den "sauberen" Desertstorm.
Den Opfern ist dieser Fortschritt der Zivilisation wohl ziemlich egal.

Freitag, 24. Mai 2013

Hexen auf dem Besenstil

(es muss natürlich Besenstiel heißen.... pardon!)


Zur Zeit wird eine Meldung durchs Internet weitergereicht, in der die oberste Flugaufsicht von Swaziland die Flughöhe von Hexen auf Besenstielen auf 150 m begrenzt hat. Einer Hexe, die sich nicht daran hält, drohen eine Geldstrafe oder Haft.


Auf den ersten Blick ene lustige Meldung
Ein paar Anmerkungen dazu:

Ich habe wenig Grund an der Echtheit der Nachricht zu zweifeln. Ein entsprechender Link findet sich hier:
Flughöhe für Hexen festgelegt.

Der Glauben an Hexerei und Zauberei ist in vielen Ländern der Welt weiter verbreitet, als der säkularisierte Mitteleuropäer wahr haben möchte.

Über den Glauben an weiße Magie (guten Zauber) wird gerne mal in unseren Medien berichtet, z.B. dass Fetische vor einem wichtigen Fussballspiel vor dem gegnerischen oder eigenen Tor eingegraben werden.

Dass heute noch Menschen wegen Hexerei hingerichtet oder gelyncht werden, findet allerdings bedauerlicherweise nur wenig Echo:

Hexe geköpft
Hexe und Hexer gelyncht
Hexen in Haiti gelyncht
Als Hexen nackt durchs Dorf getrieben...

Fazit: Hinter manch lustiger Meldung steckt leider ein bitterer Kern...

Mittwoch, 8. Mai 2013

überforderte Gymnasiasten

Die Intelligenzforscherin Stern hat in einem Interview mit Spiegel-online erklärt, dass nur 20% der Schüler geeignet seien ein Gymnasium zu besuchen:

Link dazu:
"Die meisten Gynasiasten sind intellektuell nicht auf der Höhe"

Zur Zeit besuchen in NRW aber ca. 40 -45% eines Jahrgangs das Gymnasium. Wenn es wesentliche Aufgabe eines Gymnasiums sein soll, die Schüler auf ein wissenschaftliches Studium vorzubereiten, dann sind laut Frau Sterns Untersuchungen die Hälfte der Gymnasiasten auf der falschen Schule.







Folgerungen:
Viele Schüler und Schülerinnen werden permanent überfordert, sind großen Erwartungen der Eltern ausgesetzt, müssen mit Schülern konkurieren, obwohl sie dazu nicht so recht in der Lage sind.

Mit teurer Nachhilfe und viel Druck versuchen Eltern dem entgegen zu wirken.Die Einführung von G8 hat die Lage noch verschlimmert. Eigentlich wäre ein G10 notwendig.
Die Gymnasien passen sich dem Druck an, die Anforderungen werden gesenkt, das Ausbildungsniveau sinkt und immer mehr ungeeignete Abiturienten landen in den Hochschulen. Dort setzt sich die Spirale weiter fort.
Viel Druck, viel Erwartungen, viel Scheitern. Es gibt mittlerweile Anpassungskurse an vielen Universitäten um die Studienanfänger auf ein studierfähiges Niveau zu bringen.

Das deutsche Schulsystem steht vor dem Scheitern. Zu frühe Selektion, starre Dreigleidrigkeit und der übersteigerte Glaube an die allein seeligmachende Kraft des Abiturs haben dazu geführt.
Die Eltern haben mit den Füßen abgestimmt und die Hauptschule zum Sterben gebracht. Die Realschulen und Gymnasien wurden überlaufen von Jungen und Mädchen, die eigentlich für diese Schulformen nicht geeignet sind. Die Schulen haben sich dem Druck gebeugt und ihre Anforderungen gesenkt. Jetzt gelangen immer mehr "Produkte" dieser verfehlten Schulpolitik unterqualifiziert und überfordert in den Universitäten.

Zeit zu handeln, Zeit etwas zu ändern. Zeit aufzuhören, den Eltern etwas vor zu machen.
Nicht jedes Kind kann Professor werden. Ein guter Handwerker, Kaufmann oder Techniker kann mehr für diese Gesellschaft leisten als fünf gescheiterte Studenten.