Freitag, 20. September 2013

enttarnte Moralapostel

Zwei Jahrzehnte lang sind sie durch den Bundestag, das Eurpoaparlament, durch Talksshows und Medien gezogen als selbsternannte, selbstherrliche Moralapostel. Sie, mit ihrem Stimmenanteil von ca 10%, wollten allen anderen beibringen was moralisch und ethisch verantwortliches Handeln ist.
Sie wollten bestimmen wie wir zu sprechen haben, was wir zu essen und genießen haben, wir wir uns umwelt- und gendergerecht zu verhalten haben.
Nur zu gerne benutzen sie den erhobenen Zeigefinger und ihre Stimmen bebten bei jeder sich bietenden Gelegenheit von sittlicher Empörung. Im Richterstuhl saß es sich nur allzu bequem.

Nun stehen sie da, die grünen Kaiser, ohne Kleider. Herr Beck hat offenbar nicht die Wahrheit gesagt, Herr Trittin kann sich nicht erinnern und Herr Cohn-Bendit hat nur Fantasien nieder geschrieben. Mitgliedschaft im Kommunistischen Bund Westdeutschland, Straßenstürmer und Hausbesetzer, Pädophilenunterstützer sollten sollten als jugendliche Petitessen abgetan werden. Jetzt hat die bittere Wirklichkeit die drei Herren und die Partei, die sie unterstützt, eingeholt.

Wer sich empört, wenn jemand ein "Billigschnitzel" isst, wer sich erregt, wenn eine Zigarette im hundert Meter Abstand angezündet wird, wer misstrauisch darauf achtet, ob die Sprache auch zeitgeistgemäß ist und hinter jeden flapsigen Formulierung einen Angriff auf Gleichberechtigung und Emanzipation wittert, darf sich nicht wundern, wenn die eigene Messlatte über ihm zerbricht und ihn erschlägt.

Große Teile der Medien haben den Empörungstil und die moralinsaure Attitüde dieser Herren (und Damen) jahrelang unterstützt und Kritiker niedergemacht. Auch sie müssten sich schamrot an die eigne Feder fassen.
Aber daran glauben, heißt an Wunder glauben.

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